🎸 Let’s Blues! – Deine BSL-Vorbereitung in Musik

Blues & Intervalle – verstehen, hören, anwenden

🎵 Blues verstehen

Der Blues entstand nach der Abschaffung der Sklaverei Ende des 19. Jahrhunderts in den Südstaaten der USA, besonders in Mississippi, Louisiana und Texas. Viele ehemalige Sklav:innen lebten weiterhin unter schwierigen Bedingungen als Farmpächter oder Fabrikarbeiter und blieben wirtschaftlich und gesellschaftlich benachteiligt.

In dieser schwierigen Lebensrealität diente der Blues als musikalisches Ausdrucksmittel für persönliche Erfahrungen: Leid, Sehnsucht, Einsamkeit, Ungerechtigkeit, aber auch Hoffnung und Widerstand. Die Musiker:innen erzählten in ihren Liedern ihre Geschichten und verliehen so einer ganzen Generation eine Stimme.

In den frühen Jahren wurde der Blues meist mit Gesang und selbstgebauten Instrumenten wie Banjo oder Akustikgitarre begleitet. Später kamen Klavier, Mundharmonika, Kontrabass, und in der elektrischen Variante E-Gitarre, Schlagzeug und Bläser hinzu.

Typisch für Blues ist das 12-Takt-Schema. Es besteht meist aus drei verschiedenen Akkorden. Ein Beispiel in C-Dur:

C | C | C | C
F | F | C | C
G | F | C | C

Aufgabe: Höre dir mindestens zwei Bluesstücke an. In welchem Lied erkennst du das Schema wieder? Welche Stimmung wird durch Musik und Text vermittelt?

💡 Hinweis: Dieses Thema ist Teil deiner BSL-Prüfung. Die Aufgaben hier helfen dir, dich gezielt darauf vorzubereiten.

🧱 Stufentheorie & Anwendung im Blues

In der Musik bezeichnet man die Töne einer Tonleiter als Stufen. Jede Stufe hat eine bestimmte Funktion innerhalb der Tonart. Die wichtigsten drei Stufen sind:

Aktive Aufgabe: Du hast das 12-Takt-Schema bereits in C-Dur kennengelernt. Jetzt sollst du es selbstständig auf eine andere Tonart übertragen – das erfordert dein Wissen über Stufenfunktionen und Tonleitern!

Wähle zwischen G-Dur oder F-Dur. Bestimme jeweils I., IV. und V. Stufe selbstständig und übertrage das Blues-Schema auf dein Arbeitsblatt in Notenschrift. Achte dabei darauf, welche Töne zur jeweiligen Tonleiter gehören.

💬 Überlege zusätzlich: Wie würdest du selbst ein kurzes Bluesstück gestalten – welche Bausteine brauchst du?

🎼 Intervall-Grundlagen

Weitere Erklärvideos zum Nachschauen:

Denkanstoß: Was hat die Stufentheorie mit den Intervallen zu tun – und wobei könnten sie dir in der Musikpraxis helfen?

🧠 Intervall-Übungen auf musicca.com

Teste dein Wissen zu Intervallen interaktiv mit den folgenden Übungen:

Probiere mehrere Übungen aus. Welche helfen dir am meisten? Wo brauchst du noch Übung?

🎯 Wenn du die Intervalle jetzt gut verstanden hast, kannst du auch Akkorde bauen – denn Akkorde bestehen aus Intervallen!

Praktische Aufgabe: Erarbeite die folgenden Akkorde eigenständig am Keyboard. Höre genau, ob der Klang eher hell (Dur) oder dunkel (Moll) klingt. Versuche dann, beide Akkordarten mit dem passenden Aufbau zu spielen.

🎶 Dur- und Moll-Akkorde verstehen

Ein Akkord besteht aus mindestens drei Tönen. Die einfachste Form ist der Dreiklang, der aus zwei übereinander geschichteten Terzen besteht.

Die unterste Note nennt man Grundton. Die Art der Terzen darüber bestimmt, ob der Akkord Dur oder Moll ist.

Aufgabe: Bilde je einen Dur- und Moll-Dreiklang auf den folgenden Grundtönen und schreibe sie als Notennamen auf:

📥 Materialien zum Download

Hier findest du alle wichtigen Hilfsmittel für die Vorbereitung – auch für zuhause:

💬 Wenn du Fragen hast oder dir etwas fehlt, melde dich bei deiner Lehrkraft.

📘 Lösungen (optional)

💡 Hinweis: Diese Lösungen dienen zur Selbstkontrolle. Bitte bearbeite zuerst alle Aufgaben selbstständig.